Die Kindertagesstätte St. Katharina in Waldernbach ist auf den modernsten Stand gebracht. Sie ist saniert und bietet den Kindern alles, was sie für eine gute Entwicklung brauchen.
Er ist fast schon eine Institution, der Waldernbacher Kindergarten St. Katharina. "Schließlich haben alle Waldernbacher Kinder hier einmal klein angefangen", sagt Christine Stahl, Leiterin der Einrichtung. Zum Abschlussfest der Kita und dem endgültigen Abriss waren auch etliche ehemalige Kinder, Omas und Opas gekommen. Viele hatten Fotos mitgebracht, erinnerten sich und erzählten aus ihren Kindergartenzeiten. Da hatte jedes Kind noch ein eigenes Stühlchen, einen festen Platz, an dem es die meiste Zeit des Vormittags verbrachte mit Spielen, Singen oder Basteln. Damals gab es im Kindergarten besondere Äpfel. "Das waren Äpfel mit Flecken, Fallobst sozusagen", sagte Christine Stahl, "das die Schwestern bei den Kindern unter der Bezeichnung Cola-Äpfel anboten."
Heute ist es anders als früher
Seitdem hat sich viel verändert: Waren anfangs noch 35 Kinder im Kindergarten, die alle in einer Gruppe waren, so stieg die Zahl der Kinder mit der Zeit auf 75 an, die in drei Gruppen betreut wurden, zeitweise waren es sogar vier Gruppen mit 100 Kindern. Die neue Kindertagesstätte ist für 60 Kinder zugelassen. Durch Inklusion der U3-Betreuung kommen derzeit 47 Kinder, die ab dem zweiten Lebensjahr aufgenommen werden können. Seit 2008 gibt es eine Mittagsversorgung. "Das ganze letzte Jahr über haben die Kinder die Entwicklung ihrer neuen Kita verfolgt", erzählt Christine Stahl. "Vom ersten Spatenstich über die Ankunft des Baggers bis jetzt. Manch einer der kleinen Bauarbeiter durfte sogar auch mal auf dem Bagger oder LKW sitzen. Und jeder kleine Bau-Fortschritt wurde "fachmännisch" diskutiert".
In der neuen Kita, die bis heute in Trägerschaft der katholischen Kirche ist, können die Kinder sich in Bildungsräumen mit verschiedenen Schwerpunkten beschäftigen, sich entwickeln, nach einem neuen Konzept lernen und gefördert werden. Es gibt einen Raum mit Bauklötzen, ein Atelier für kleine Künstler zum Malen, Basteln und Gestalten, einen Mehrzweck- und Turnraum. "Ein Raum ist mit Material für Rollenspiele ausgestattet", so Christine Stahl. "Hier sind Verkleidungsmöglichkeiten, die je nach den Interessen der Kinder variieren. Mal wird Mutter, Vater, Kind gespielt, mal Feuerwehrmann oder Polizistin. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt." Außerdem gibt es ein Starterzimmer für die Jüngsten, von wo aus sie die Welt der Kita in aller Ruhe in ihrem Tempo entdecken können, sowie einen Ruheraum mit Rückzugsmöglichkeit. Im Bistro der Kita treffen sich die Kleinen zum Essen und Plaudern.
ZUR SACHE
Ein neuer Spielplatz
Der erste Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte St. Katharina Waldernbach erfolgte im September 2017. Bis September dieses Jahres sollen die Kinder wieder ihren eigenen Spielplatz auf dem Kita-Gelände in Besitz nehmen können. Die Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro teilen sich Kirchen- und Zivilgemeinde. (steg)