EstricharbeitenCalciumsulfatestrich („Anhydritestrich“)
Der Calciumsulfatestrich besteht aus Anhydrit, Sand (Körnung 0-8 mm) und Wasser. Je nach Anforderung werden spezielle Zusatzmittel dem Mörtel beigemischt. Der Calciumsulfatestrich ist in allen Bereichen einsetzbar, mit Ausnahme von Außenbereichen und Garagen. Nach dem Einbau sollte die Fläche 2-3 Tage nicht begangen werden. Mit Trocknungsmaßnahmen (Stoßlüftungen, Luftentfeuchter etc.) ist frühestens 1 Woche nach Einbau zu beginnen. Die Feuchtigkeit darf der Estrichfläche nicht zu früh und zu schnell entzogen werden, da diese für die Erhärtung der Fläche zwingend erforderlich ist.
Vorteile Calciumsulfatestrich
- hohe Biegsamkeit
- gute Zug- und Druckfestigkeit
- fugenloser Einbau
- unbrennbar
- Trocknungsbeschleunigung möglich
- Keine Armierung/Bewehrung von Fliesen-/Keramikflächen erforderlich
Nachteile Calciumsulfatestrich
- feuchtigkeitsempfindlich
- nicht im Außenbereich und Garagen einsetzbar
Was sind Stoßlüftungen?
Damit die Trocknung eines Estriches generell erfolgen kann sind zwei Faktoren unumgänglich. Zum einen die Raumtemperatur und zum anderen die Luftfeuchtigkeit. Daher muß sichergestellt sein, dass ein ständiges Beheizen der Räumlichkeiten erfolgt und durch die Stoßlüftungen (4 mal täglich für 30 Minuten querlüften) ein Luftwechsel vollzogen wird. Hierdurch wird die Trocknung der Estrichfläche positiv beeinflusst. Können die vorgenannten Voraussetzungen bauseits nicht erfüllt werden, ist mit einer Verlängerung der Trocknungszeit zu rechnen. Generell ist der Bauherr/die Bauherrin für das Bauklima verantwortlich.